Oberärztin an der Urologischen Abteilung der Klinik Favoriten (Kaiser-Franz-Josef Spital) Leiterin der Prostatabiopsieambulanz
FEBU - Fellow of the European Board of Urology
Urologie für Männer
Bei einem Ersttermin führe ich eine Erhebung eventueller Beschwerden und eine urologische Basisuntersuchung durch.
Zu den häufigsten Diagnosen und Erkrankungen zählen bei Männern die gutartige Prostatavergrößerung, Prostatakarzinome, Harnwegsinfekte, Nierensteine, Blasentumore und Erektionsstörungen.
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Die Niere ist ein paarig angelegtes Organ im hinteren Bauchraum und dient als Ausscheidungsorgan für „giftige“ Substanzen, die wasserlöslich sind. Von der Niere wird der Urin, der nach einem Konzentrationsprozess aus einer viel größeren Menge an Primärharn produziert wird, über die Harnleiter bis zur Blase weitergeleitet.
Ein feines Regulationssystem im Körper vermittelt das Durstgefühl. Bei Sport und großer Hitze sollte mehr getrunken werden und zwar bevor der Durst auftritt.
Nierensteine
Wenn die gelösten Mineralien des Harns Kristalle bilden, können sich kleiner und größere Steine in den Nierenkelchen und im Nierenbecken bilden.
Nierensteine können beim Abgang starke Koliken auslösen, deshalb macht auch hier eine Früherkennung durch einen Nierenultraschall Sinn. Meist sind Stoffwechselfaktoren und internistische Begleiterkrankungen sowie eine zu geringe Trinkmenge mitbeteiligt an der Entstehung von Steinen.
Steine bis zu 5mm können häufig, meist mit einer Kolik verbunden, spontan abgehen, größere Steine müssen operativ oder mit einer Stoßwellenbehandlung therapiert werden.
Achten Sie daher auf
eine ballaststoffreiche, ausgewogene Ernährung
die Reduktion oxalatreicher Nahrungsmittel (z.B. Spinat, Rhabarber, Schokolade)
ausreichende Flüssigkeitszufuhr (ca. 2-3 Liter pro Tag)
regelmäßige Bewegung
Bei Nierensteinerkrankungen ist oft eine genetisch familiäre Belastung gegeben, was eine urologische Durchuntersuchung - unabhängig von Symptomen - sinnvoll macht.
Nierenkrebs
Nierenkrebs tritt am häufigsten im 7. Lebensjahrzehnt auf und ist oft ein Zufallsbefund in einer Routineultraschalluntersuchung.
Deshalb ist die jährliche Vorsorge mit einer Nierensonographie ein wichtiger Bestandteil in der Früherkennung, um in diesem Frühstadium die größtmöglichen Heilungschancen zu erzielen.